Tschechien – wer schaut eigentlich hin?

Ein Nachbarland Deutschlands steht am kommenden Wochenende vor der Wahl: Entscheidet es sich für einen Amtsinhaber, der gegen Flüchtlinge hetzt, der EU den Rücken kehren möchte und Wladimir Putin zu seinen politischen Kumpanen zählt? Oder für den jungen Gegenkandidaten,  der die Zukunft des Landes weiterhin in der EU sieht und dort mit seinem Land eine konstruktive Rolle spielen möchte?

Würde man heute in den deutschen Innenstädten die Passanten fragen, welches Land gemeint ist, dürften die Antworten kunterbunt ausfallen, sofern man nicht lediglich Schulterzucken erntet. Wie anders war das vor den Wahlen in Österreich, wie anders vor den Wahlen in den Niederlanden! Zählt Tschechien weniger, haben ostmitteleuropäische Länder insgesamt einen niedrigeren Stellenwert, hat man ihnen ohnehin schon den Stempel „nationalistisch, rückständig, anti-europäisch“ aufgedrückt? Oder ist das mit unserem europäischen Zusammengehörigkeitsgefühl doch noch nicht so weit gediehen?

Übrigens: Toi, toi, toi, Jiri Drahos!

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